Legierungen und Prozesse für die Additive Fertigung offenporiger und bioresorbierbarer Magnesiumimplantate zur Regeneration von Knochendefekten
Autor: Stefan Julmi
ISBN: 978-3-95900-666-8
Dissertation, Leibniz Universität Hannover, 2022
Herausgeber der Reihe: Hans Jürgen Maier
Band-Nr.: IW 01/2022
Umfang: 151 Seiten, 66 Abbildungen
Schlagworte: Magnesium, Additive Fertigung, Feinguss, Laser-Pulverbettschmelzen, resorbierbare Knochenimplantate
Kurzfassung: Knochendefekte variieren je nach Ursprung, Knochen und Patient. Zudem stellen Operationen zur Behandlung von Knochendefekten stets ein Risiko dar. Daher sollte das Implantat synthetisch herstellbar und resorbierbar sein, um eine weitere Operation zur Entnahme von körpereigenem Knochenmaterial oder des Implantats nach deren Funktion zu vermeiden. Des Weiteren sollte das Implantat patientenindividuell herstellbar sein.
Magnesiumlegierungen sind resorbierbar und haben knochenähnlichere Eigenschaften im Vergleich zu konventionellen Implantatmaterialien. Durch die Legierungselemente können Festigkeit und Degradationsrate an den Defekt zusätzlich angepasst werden. Darüber Hinaus wird die anfängliche Degradation durch den Einsatz von Beschichtungen verzögert. Durch den Einsatz additiver Fertigungsverfahren lässt sich das Implantat patientenindividuell gestalten. Dabei kann sowohl das Volumen des Defektes abgebildet als auch die offenporige Struktur an die Belastung angepasst werden.