Thermisches Spritzen in silandotierten Schutzgasatmosphären zur Erzeugung stoffschlüssiger Grenzflächenübergänge
Autor: Manuel Rodriguez Diaz
ISBN: 978-3-95900-988-1
Dissertation, Leibniz Universität Hannover, 2024
Herausgeber der Reihe: Hans Jürgen Maier
Band-Nr.: IW 02/2024
Umfang: 134 Seiten, 69 Abbildungen
Schlagworte: Thermisches Spritzen, Sauerstofffrei, Bindungsmechanismen, Schichtentstehung
Kurzfassung: Das Thermische Spritzen wird nahezu ausschließlich in Luftatmosphäre durchgeführt. Dies führt zur Oxidation der Grenz- und Oberflächen des Schichtverbundes. Dabei haben die Oxidationsprozesse einen entscheidenden Einfluss sowohl auf die eigentlichen Funktionseigenschaften als auch auf die erreichbaren Haftzugfestigkeiten thermisch gespritzter Schichtverbunde. Diese Arbeit zeigt die Potenziale und Wechselwirkungen des Verlegens des thermischen Spritzprozesses in ein Monosilan-Schutzgas Gemisch. So wird gezeigt, dass der extrem niedrige Sauerstoffpartialdruck in diesem Umgebungsmedium zu oxidfreien Schichten, mit einem deutlich dichterem und homogenerem Schichtgefüge führt. Gleichzeitig wird gezeigt, dass sich nun erstmals großflächig stoffschlüssige Bindungen ergeben, was zu einer drastischen Steigerung der erzielbaren Haftzugfestigkeiten führt. Zudem wird das Anwendungsspektrum konventioneller Spitzsysteme über die bisher bekannten Grenzen hinaus erweitert.