Modellbasierte Wirkbeschreibung von Prioritätsregeln
Autor: Andreas Fischer
ISBN: 978-3-939026-50-1
Dissertation, Leibniz Universität Hannover, 2007
Herausgeber der Reihe: Peter Nyhuis
Band-Nr.: IFA 02/2007
Umfang: 165 Seiten, 80 Abbildungen
Schlagworte: Logistik, Fertigungssteuerung, Reihenfolgebildung, Prioritätsregeln, Logistische Produktionskennlinien
Kurzfassung: Um im Wettbewerb erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen immer höheren logistischen Anforderungen gerecht werden. Der Reihenfolgebildung von Aufträgen, als eine zentrale Aufgabe der Fertigungssteuerung, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, weil sie einen direkten Einfluss auf die produktionslogistischen Zielgrößen Bestand, Leistung, Durchlaufzeit und Termintreue hat. Bisher wird die Reihenfolgebildung aufgrund ihrer Komplexität i.d.R. mit Prioritätsregeln gelöst. Problematisch ist jedoch, dass es viele unterschiedliche Prioritätsregeln gibt, deren Wirkung aufgrund fehlender allgemeingültiger Modelle kontrovers diskutiert wird. Diesem Manko wird in dieser Arbeit begegnet, indem der Einfluss der Prioritätsregeln Längste Operationszeit, Kürzeste Operationszeit, Schlupfzeit und First-in-First-out auf die logistischen Zielgrößen mit Hilfe der Simulation umfassend beschrieben wird. Die Ergebnisse werden genutzt, um zum einen allgemeingültige qualitative Aussagen abzuleiten. Zum anderen wird die Theorie der Logistischen Produktionskennlinien mit Hilfe der Ergebnisse so erweitert, dass der Wirkzusammenhang zwischen der Zielgröße Durchlaufzeit und den Prioritätsregeln in einem Modell quantitativ abgebildet werden kann.