Terminplanung- und überwachung von Produktionsanläufen in Wertschöpfungsnetzwerken
Autor: Jörg Hüntelmann
ISBN: 978-3-941416-84-0
Dissertation, Leibniz Universität Hannover, 2011
Herausgeber der Reihe: Bernd-Arno Behrens, Peter Nyhuis, Ludger Overmeyer
Band-Nr.: IPH 06/2010
Umfang: 177 Seiten, 65 Abbildungen
Schlagworte: Produktionsanlauf, Wertschöpfungsnetzwerk, Terminplanung, Terminüberwachung, Risikomanagement, Regressionsanalyse
Kurzfassung: Der zunehmende Kundenwunsch nach innovativen und individuellen Produkten führt zu einer steigenden Produktvielfalt bei gleichzeitig kürzer werdenden Produktlebenszyklen. Die Konsequenz ist ein vermehrtes Auftreten des Produktionsanlaufs: dem Übergangsbereich zwischen Entwicklung und Serienfertigung. Trotz der enormen betriebswirtschaftlichen Bedeutung dieser Phase im Produktlebenszyklus verfehlt ein Großteil der Produktionsanläufe sowohl die technischen als auch die wirtschaftlichen Ziele. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Ein Aspekt, der in den bisherigen Ansätzen zur Planung und Durchführung von Anlaufprojekten wenig Beachtung gefunden hat, ist die gestiegene Anzahl der beteiligten Akteure. Sie ergibt sich im Wesentlichen durch verteilte Entwicklungs- und Produktionsstandorte sowie durch die Tatsache, dass gegenwärtige Produktionsanläufe überwiegend in Wert-schöpfungsnetzwerken stattfinden. In der vorliegenden Arbeit werden daher zunächst die handelnden Akteure und die Aufgaben eines unternehmensübergreifenden Anlaufmanagements vorgestellt. Die Schwerpunkte und Defizite der bisherigen Ansätze zur Planung und Durchführung von Anlaufprojekten werden aufgezeigt und die Erfolgsfaktoren des unternehmensübergreifenden Produktionsanlaufs identifiziert. Sie dienen als Ausgangsbasis für das anschließend vorgestellte Konzept einer internetbasierten Anlaufplattform, die eine unternehmensübergreifende Terminplanung und -überwachung von Produktionsanläufen ermöglicht. Dabei werden die Risiken einer Terminabweichung bereits in der Planungsphase identifiziert und mit Hilfe der linearen Regressionsanalyse bewertet. Ferner wird ein Regelwerk geschaffen, das eine einfache und effektive Überwachung des Projektfortschritts auf den verschiedenen Ebenen im anlaufenden Wertschöpfungsnetzwerk erlaubt.