Mehrdirektionales Schmieden von flachen Aluminiumlangteilen
Autor: Malte Stonis
ISBN: 978-3-943104-05-9
Dissertation, Leibniz Universität Hannover, 2011
Herausgeber der Reihe: Bernd-Arno Behrens, Peter Nyhuis, Ludger Overmeyer
Band-Nr.: IPH 01/2011
Umfang: 132 Seiten, 85 Abbildungen
Schlagworte: Mehrdirektionales Schmieden, flache Langteile, Aluminium, Faserverlauf
Kurzfassung: Beim Schmieden von flachen Aluminiumlangteilen können prozess-bedingt Schmiedefehler wie bspw. Falten entstehen. Einen Sonderfall stellt dabei die Bildung von inneren Falten dar, welches sich im Faserverlauf ausprägt. Innere Falten haben u. a. einen negativen Effekt auf die dynamischen Bauteileigenschaften. Als Fertigungsverfahren kann Schmieden in eindirektionales und mehrdirektionales Schmieden unterteilt werden. Beim eindirektionalen Schmieden wurde die Entstehung von inneren Falten beobachtet. Durch die Verwendung des Umformens aus mehreren Richtungen – dem mehrdirektionalen Schmieden – kann die Umformung variabel eingestellt werden und dadurch eine Faltenbildung verhindert werden. Eine neu entwickelte Methode hilft bei der Auswahl des Umformverfahrens und bei der Bestimmung einer geeigneten Werkzeug-geometrie. Hier wird speziell der Bereich angepasst, in dem die inneren Falten entstehen. Dazu wurde ein Berechnungsmodell entwickelt, mit dem eine rechnergestützte Identifizierung der inneren Falten und eine Korrektur des verwendeten sowie parametrisch aufgebauten Schmiedewerkzeugs im relevanten Bereich möglich ist.