In vivo optische Kohärenztomographie von Epithelien an Implantatgrenzflächen und an den humanen Stimmlippen
Autor: Sabine Donner
ISBN: 978-3-95900-010-9
Dissertation, Leibniz Universität Hannover, 2015
Herausgeber der Reihe: Dietmar Kracht
Band-Nr.: LZH 2/2015
Umfang: 162 Seiten, 91 Abbildungen
Schlagworte: optische Kohärenztomographie, Bewegungskompensation, Bildverarbeitung, Laryngoskopie
Kurzfassung: Optische Kohärenztomographie (OCT) ist ein Bildgebungsverfahren, das kontaktlos und nichtinvasiv Schnittbilder von oberflächlichen Gewebestrukturen erzeugt, die standardmäßig nur nach Entnahme histologisch untersucht werden können. Im Rahmen dieser Arbeit wurden spezialisierte OCT-Systeme entwickelt und in einer Implantatstudie im Tiermodell sowie an den menschlichen Stimmlippen erfolgreich zur nicht-invasiven Bildgebung angewandt.
Während der Untersuchung der lebenden Tiere bzw. des wachen Patienten treten Bewegungen auf, die jeweils durch unterschiedliche Methoden kompensiert wurden. Bei der Implantatstudie wurde ein angepasstes speichenförmiges Scanschema angewandt, das Bewegungen innerhalb der Schnittbilder minimiert. Aufgrund des großen Bewegungshubs während der Stimmlippenuntersuchung wurde ein OCT-Endoskop mit Autofokus entwickelt, der Bewegungen durch Verschieben des optischen Fokus sowie der OCT-Referenzebene nachführt. Im Probandentest wurde gezeigt, dass so diagnostisch auswertbare Schnittbilder des Stimmlippenepithels am wachen Probanden erzeugt werden können.