Zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit müssen produzierende Unternehmen sich regelmäßig einem veränderten Umfeld anpassen. Die Entscheidungen für Anpassungen in der Produktion werden häufig getroffen und umgesetzt, ohne die zugrundeliegende Struktur der Fabrik auf ihre Eignung zu überprüfen. Die Fabrikstruktur definiert durch eine geeignete Kombination von Bestandteilen der Fabrik und ihren Verkettungen die Freiheitsgrade, in deren Grenzen sich der Produktionsbetrieb flexibel an Veränderungen anpassen kann.

Mit dieser Arbeit wurde eine Methode entwickelt, die auf Grundlage des systemtheoretischen Verständnisses der Fabrik die Ermittlung des Restrukturierungsbedarfs einer Produktion in Folge einer Veränderung unterstützt. Mit ihr ist es möglich, die tatsächliche Konfiguration der Struktur aus Sicht der Fabrikplanung und des Fabrikbetriebs zum Zeitpunkt der Analyse aufwandsarm und systematisch zu erfassen. Eine anschließende Auswertung und Beurteilung erlaubt die Ermittlung des Restrukturierungsbedarfs der betroffenen Bereiche einer Fabrik.