Quantitative Modellierung logistischer Auswirkungen von rüstoptimalen Auftragsreihenfolgen an Arbeitssystemen
Autor: Jonas Mayer
ISBN: 978-3-95900-194-6
Dissertation, Leibniz Universität Hannover, 2018
Herausgeber der Reihe: Peter Nyhuis
Band-Nr.: IFA 1/2018
Umfang: 255 Seiten, 162 Abbildungen
Schlagworte: rüstoptimale Auftragsreihenfolgen, Produktivität, Terminabweichungen, Wirkmodell, Logistik
Kurzfassung: Die Optimierung logistischer Prozesse hat sich in den vergangenen Jahren aufgrund eines von Globalisierung geprägten Wettbewerbsumfeldes und der damit einhergehenden Notwendigkeit einer steigenden Leistungsdifferenzierung als integraler Bestandteil heutiger Unternehmensstrategien entwickelt. Diesbezüglich stehen die logistischen Zielgrößen Produktivität und Termintreue im besonderen Fokus logistischer Optimierungsbemühungen. Eine Möglichkeit, die Produktivität eines Arbeitssystems positiv zu beeinflussen, ist durch die Bildung rüstoptimaler Auftragsreihenfolgen gegeben. Gleichzeitig hat eine rüstoptimale Reihenfolgebildung jedoch eine signifikante Verschlechterung der Termintreue an einem Arbeitssystem zur Folge. Demzufolge spiegelt sich die Bildung rüstoptimaler Auftragsreihenfolgen in einem Zielkonflikt zwischen einer möglichst hohen Produktivität und einer möglichst hohen Termintreue wider.
Um eine quantitative Entscheidungsunterstützung für den aufgezeigten Zielkonflikt zu realisieren, sind im Rahmen dieser Arbeit logistische Modelle entwickelt worden, die eine quantitative Beschreibung der Auswirkungen rüstoptimaler Auftragsreihenfolgen auf das produktivitäts- und terminabweichungsbezogene Systemverhalten eines einzelnen Arbeitssystems erlauben. Durch die entwickelten Wirkmodelle kann der aufgezeigte logistische Zielkonflikt bei einer rüstoptimalen Reihenfolgebildung quantitativ abgebildet werden. Auf Basis der Wirkmodelle werden produzierende Unternehmen unterstützt, die logistische und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit einer rüstoptimalen Reihenfolgebildung zu überprüfen und eine angemessene logistische Positionierung in dem Zielkonflikt vorzunehmen.